Fricklers Technikblog

Elektronik und Basteln aus Stuttgart

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Erster Frickelstammi im Stuttgarter Raum

Ausgerichtet und Geschrieben für Fingers Elektrische Welt von frickler

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Nachdem die Stuttgarter Fraktion für Forentreffen meist hunderte Kilometer durch die Landschaft gurken musste, entschieden Amper und ich uns dazu endlich mal etwas vor Ort auf die Beine zu stellen.

Die Räume des Stuttgarter Hackerspace erschienen uns dazu perfekt geeignet. Ordentlich Platz und 100% fricklergerechte Einrichtung. So wurde nach kurzer Absprache mit dem Verein der 15. Februar als Termin für den ersten Stuttgarter Frickelstammi festgelegt. Die Vereinsmitglieder wurden mit Bildern auf Fingers Blogs auf das was folgen sollte zureichend vorbereitet *grins*

Hier zunächst einige Impressionen der Location: Nichts, was ein Bastlerherz nicht strahlen lässt!

Genügend Raum für allerlei Aktivitäten…

...anständige Ausstattung an Geräten, Werkzeugen und MateriAAL...

...sowie eine kaum überschaubare Vielfalt an kleinen Frickeleien und Blödeleien, die über die Jahre hinweg gewachsen sind: Hier die elektronisch abschließbare Eingangstür mit Klo-Autorisierung links:

Igoristische Wanddeko wohin das Auge reicht…

...ein digitales Feuer mit Soundeffekt für gemütliche Hacksessions…

...auch das elektronisch öffnende Klo kommt ohne eigenen Mediaserver zur Sitzungsbespaßung nicht aus ;-)

Die Vorhut stürmte schon Freitag nachts den Space und bereitete das Treffen vor, Samstag Vormittag ging es dann langsam richtig los! Lötfahnes Flohmarktstand und ein geräumiger Aaltisch durften natürlich von Anfang an nicht fehlen!

...letzterer füllte sich schon früh mit allerlei Kram, auch Lötfahnes Stand zog erste Interessierte an, während er noch nicht mal fertig aufgebaut war.

Auch der Rest der Räumlichkeiten füllte sich schnell mit den aus Nah und Fern angereisten Fricklern, die zuverlässig jedes Stück freie Tischfläche mit Projekten, Aalen und Laptops in Beschlag nahmen :-D

...Matt wie immer in artgerechter Umgebung aus Messtechnik:

Hier wurde für Experimente mit einer alten Stadtbahnanzeige das Elektroniklabor besetzt – die Jungs waren mit Eifer dabei!

Chefbastler fischte sich ein Stück alte HP-Messtechnik aus dem Aalhaufen, welches natürlich sofort interessiert untersucht wurde:

Dieser alte Vielbeiner hat das Prinzip des Sockels einfach mal invertiert…

Bastl_r brachte einen ganzen Servierwagen interessanter Laborgeräte mit, darunter auch eine auf 6 Stellen genaue Referenzspannungsquelle mit 0-1kV. So konnte jeder seine eigene, mitgebrachte Messtechnik mal wieder kalibrieren :-D

Es wurde viel über Schultern geschaut:

Andere betrachteten das Geschehen lieber aus der Ferne durch ihre Kamera...ist das schon Industriespionage? :-D

Gewohnt strahlend ging es bei Censer zu: Hier wurde ein altes russisches Kombizählrohr nach ein bisschen Reverse-Engineering mit einem Ludlum-Zähler verheiratet:

Im Schein der Kamerabeleuchtung wurden Aalkisten durchwühlt:

RMK brachte einen Haufen vorsortierter Aal-Wundertüten mit brauchbarem Inhalt mit, die innerhalb von keiner Stunde weggingen wie warme Semmeln! Danke nochmal dafür!

Auch essbare Aale wurden angespült, mussten teilweise jedoch noch gewaltsam in mundgerechte Stücke zerlegt werden. Gegen Kollege Censer hatte die Toblerone jedoch keine Chance!

Wenige Stunden nach Beginn des Treffens gab Lötfahnes legendärer Tapezier- ähm, Flohmarkttisch der Materiallast nach und verbreitete seine Ladung auf dem Boden. Zeuge der Qualität wurde diese PET-Flasche, welche die Tischplatte einfach unbeschädigt durchbohrt hat. Das Gelächter der Anwesenden war groß, Lötfahne nahm es gewohnt gelassen. Das kann doch einen Bastler nicht schockieren!

Unsinn und Spielereien, wohin das Auge schaut…

Ein Lichtleiterbündel aus einem UV-Härter vom Zahnklempner sorgte für Faszination:

Wasn das?

Lösung: Ein Manipulationsschutz für ein EC-Lesegerät. Hier kommt keiner rein!

Neben dem Geschehen und Gefrickel im Gemeinschaftsraum sammelte sich zu später Stunde eine kleine Menschentraube im hauseigenen Retrocomputer-Paradies. Hier gibt es vom Commodore C64 bis Windows XP fast alles, was ein Sandhirn hat. Der Kollege hier machte sich zunächst alleine an einer Kiste mit Win 3.11 zu schaffen, ...

...bekam aber bald Gesellschaft von anderen, vom Frickeln ermüdeten Bastlern. Der C64 wurde später auf die große Röhrenglotze geworfen, und so wurde bis in die frühen Morgenstunden munter gedaddelt:

Geschafft!

Noch lange nach Mitternacht war die Stimmung heiter, auch wenn das produktivere Frickeln zunehmend dem Gedankenaustausch in gemütlicher Runde wich:

Manch einen überwältigte schon die Müdigkeit, während um ihn herum noch diskret auf alten Maschinen gezockt wurde:

Der Bespaßungsmonitor auf dem Lokus spielte weiterhin munter seine Playlist bestehend aus Aufnahmen vergangener Fingertreffen, alter Doku- und Produktionsvideos und jede Menge YouTube-Blödsinn :-D

Die Frickler verschwanden irgendwann von der Bildfläche ins Bett, die Unordnung blieb bestehen:

Der Nächste Morgen begann mit einem Schreck: Ein besonders pflichtbewusstes Vereinsmitglied hat den Strom für die gesamte Bude abgestellt, und jeder der wusste wo man ihn wieder einschalten kann schlief noch fest. Deswegen waren am nächsten Morgen schon einige Kollegen nach Hause verschwunden, als langsam wieder Bewegung ins Geschehen kam.

Als finaler Programmpunkt, bevor auch der Letzte Gast den Heimweg antrat, wurde gemeinsam das Stuttgarter Straßenbahnmuseum besucht:

Lötfahne als Mann vom Fach erklärte sich sofort bereit, die kleine Truppe durch das Museum zu führen und gab allerlei kurzweilige, technische und nicht-technische Hintergründe zu Fahrzeugen, Firma und Region zum Besten:

Hätte ihn einer der Angestellten beobachtet, so wäre er wahrscheinlich fraglos ins Inventar des Museums übergegangen *grins*

Alles gute hat ein Ende, und so wurde sich nach Lötfahnes interessantem Exkurs noch einmal vor der alten Fahrzeughalle für ein Foto getroffen, bevor auch die letzten Gäste in der Nachmittagssonne ihrer Wege gingen.

Die Leute, die mir auch beim Aufbau geholfen haben, blieben jedoch noch eine Weile da und halfen mir, den vom Frickeln gezeichneten Hackerspace aufzuräumen. Elektroschrott, zurückgelassene Aale, leere Mateflaschen und Pizzaschachteln erinnerten an die Atmosphäre, die am Vorabend noch den Raum erfüllte :-D

Schlusswort:

Trotz so mancher kleiner Schwierigkeiten erwies sich das Treffen als voller Erfolg, auch die anwesenden (noch)Nicht-Finger vom Shackspace waren überwiegend positiv angetan von unserer Gemeinschaft, weiteren Treffen steht also nichts im Wege :-) .

Zum Schluss möchte ich noch einigen Leuten danken: Dem Shackspace für die Location, Lötfahne für die Führung, Censer, Tombo, Neos und Amper, die mir mit der Organisation und dem Auf- /Abbau behilflich waren, allen Aal-Lieferanten, die für Frickelmaterial gesorgt haben und besonders denjenigen, die es am Ende auch wieder mit nach Hause genommen haben ;-)

Vielen Dank auch allen anderen Teilnehmern für ihre Anwesenheit und das schöne Wochenende, für alle Fotos, Videos und besonders alle Geld- und Sachspenden an den Verein. Besonders die alte Entlötanlage von RMK ist eine schöne Bereicherung für das Elektrolabor. Und natürlich auch Danke an Finger fürs hosten des Blogs und dafür, dass es uns als Community überhaupt gibt!

In diesem Sinne, war schön, wir sehen uns wieder!


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